NABU-Stiftung Nationales Naturerbe

Über 300 Schutzgebiete in Stiftungsobhut

Lina Hähnle, die im Jahre 1899 den heutigen NABU gründete, erkannte damals, dass wertvolle Lebensräume oft nur durch den Ankauf von Flächen dauerhaft geschützt werden können. Als erste Fläche erwarb sie 1908 die Nachtigalleninsel bei Lauffen. Heute ist diese in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe.

Ihre ersten Schritte machte die NABU-Stiftung 1998 noch als unselbständige Treuhandstiftung, die bald vom NABU-Bundesverband umorganisiert und mit Stiftungsgeschäft vom 9. April 2002 als rechtlich selbständige Stiftung neu gegründet wurde.


Als Stiftung besitzt sie die Möglichkeiten, die dem NABU als Verein nicht offenstehen. So kann sie Stiftungskapital aufbauen, das über seine Kapitalerträge ein kalkulierbares und langfristiges Einkommen sicherstellt. In der Stifungssatzung ist ihr Zweck unverrückbar festgelegt. Kauf und Entwicklung von Flächen, um die Lebensgrundlagen einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren.

Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe ist eine selbstständige, rechtsfähige Stiftung mit Sitz in Berlin, die 2002 durch den Naturschutz Deutschland gegründet wurde. Die Stiftung ist Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft und wirkt als aktives Mitglied im Netzwerk Nationales Naturerbe mit.

Seit 2003 wurden rund 220.000 Hektar Naturflächen des Bundes in die Hände des Naturschutzes gegeben. Der NABU besitzt heute weit über 5.000 Naturschutzflächen in ganz Deutschland die gekauft oder gepachtet oder dir durch Absprachen und Betreuungsverträge in die Obhut des NABU gegeben sind.

Mit der Wiedervereinigung setzte die größte Privatisierungswelle von Bundesflächen ein, die es je in Deutschland gab. Auch für den Naturschutz standen wichtige Flächen offen zum Verkauf. Damit drohten neue Wirtschaftsinteressen in Gebiete getragen zu werden, die eine besondere Bedeutung für dne Erhalt der heimischen Artenvielfalt besitzen.

Durch die intensive Lobbyarbeit der Naturschutzverbände gelang es im Jahr 2000, die Vorschriften für die Privatisierung des ehemals volkseigenen Vermögens zu ändern. So blieben bis zu 100.000 Hektar wertvolle Lebensräume in den ostdeutschen Naturschutzgebieten von einer Privatisierung verschont. Dieses sogenannte "Tafelsilber des Ostens" bekamen Naturschutzorganisationen sowie Bundesländer unentgeltlich vom Bund übertragen, Die NABU-Stiftung konnte aus diesem Pool rund 3.460 Hektar Naturschutzflächen in über 100 ostdeutschen Schutzgebieten sichern, wie zum Beispiel Peenetal, der Rückzugsraum für den bedrohten Schwarzstorch ist.

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