Storchenbrut im Landkreis Cuxhaven


Die Zahl der Störche in Niedersachsen und Bremen 2024

ist auch in diesem Jahr weiterhin gestiegen. Rund 2300 Horstpaare, wie Volker Blüml von der NABU Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es

2100 Storchenpaare. 

Auf Basis der Zahlen, die von den ehrenamtlichen Weißstorchbetreuern gemeldet wurden sind zwischen

4000 und 4500 Jungstörche ausgeflogen. Im Vorjahr waren es ca 4100 Jungstörche. Dabei ist der Bruterfolg pro Paar etwas geringer ausgefallen. In den Landkreisen Cuxhaven, Verden, Wesermarsch, sowie die Region Hannover gibt es die meisten Störche.

Dem NABU zufolge gab es im Jahr 1988 einen historischen Tiefstand in den beiden Bundesländern. Damals wurden 217 Paare gezählt. Danach erholte sich der Bestand von Jahr zu Jahr. Inzwischen hat sich das Zugverhalten der Störche verändert. Viele westziehende Störche ziehen nicht mehr nach Afrika, sondern überwintern bereits in Spanien, Portugal und Frankreich, zunehmend auch in Deutschland.


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So wohl fühlt sich Adebar im Cuxland
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Seit Aufzeichnungen von 1967 an, gab es keine erfolgreiche Storchenbrut in Osterbruch,

obwohl es 2 wechselnde Horste gab. 

Im Jahr 2023 sind erstmals 2 Jungstörche, von dem in 2021 errichteten Horst in der Dorfstraße, ausgeflogen. 


Ein gutes Storchenjahr 2023 mit viel Nachwuchs in Niedersachsen und Bremen
Seit Jahrzehnten sind nicht mehr so viele Storchenjunge in NDS und HB flügge geworden, wie in diesem Jahr.
Insgesamt haben 2.090 Weißstorchpaare 4130 Junge zum Ausfliegen gebracht. 
Besonders beliebt bei Störchen ist der LK Cuxhaven mit 265 Brutpaaren.
Rein rechnerisch haben die Storchenpaare jeweils 1,98 Junge groß gezogen.
In den vergangenen 25 Jahren hat der Durchschnitt lediglich bei 1,78 gelegen.
Den besten Bruterfolg hatten 2023 die Störche in den Landkreisen Stade mit 2,44, Rotenburg mit 2,43 und Cuxhaven mit 2,39 flüggen Jungen pro Paar.
Die Tiere hatten günstige Nahrungsbedingungen vorgefunden, da Extremwetter wie kalter Dauerregen und Trockenheit über sehr lange Zeit ausgeblieben sind.  
Das Zugverhalten der westziehender Störche hat sich in den letzten Jahren dahingehend verändert, dass sie nicht mehr bis Afrika fliegen, sondern in Spanien, Portugal, Frankreich und zunehmend auch in Deutschland überwintern. Aufgrund der milden Winter finden die Störche dort ausreichend Nahrung. Auch die Rückkehrquote ist deutlich gestiegen. 
Seit der ersten Zählung im Jahr 1907 mit 4.500 Paaren ist die Zahl der Weißstörche rapide zurückgegangen.
Schon bei der 2. Zählung 1934 wurden nur noch 1.925 Paare gezählt.
1958 waren es lediglich  1.100 Paare
Ein historischer Tiefstand wurde 1988 gezählt mit 217 Paaren in NDS und HB.
Die Aussicht für eine fortgesetzte positive Entwicklung der Storchenpopulation in den nächsten Jahren sind gut, ist die Meinung des NABU Experten Hans-Jürgen Behrmann. 
Wichtig ist ein weiterhin gutes Nahrungsangebot in den Überwinterungsgebieten.
Unsere Aufgabe ist es, für die Störche und ihren Nachwuchs bei uns weiter ausreichend Feuchtgrünland mit entsprechenden Biotopen zu erhalten und darüber hinaus neu zu schaffen.
                   Ein Besuch der Storchenstation Berne ist immer eine Reise wert

Ein ca. 14 Tage altes, von den Altstörchen abgeworfenes, Storchenküken wurde am 15.Mai 2023 lebend unter einem Storchenhorst in Neuenkirchen gefunden. Es wurde zur Storchenhilfestation nach Berne gebracht und dort von Ersatzeltern-und Geschwistern und der Unterstützung von Anke und Udo Hilfers erfolgreich groß gezogen. 

Die 3 verbliebenen Nestgeschwister aus dem Horst in Neuenkirchen sind ebenfalls erfolgreich ausgeflogen.