Die Baumfällmaßnahmen, der Schnitt von Hecken und Sträuchern sind beendet. Jetzt sieht man vielerorts die schon z.T. mächtigen Haufen des Schnittguts am Ort der Osterfeuer aufgeschichtet.

 

Auch in diesem Jahr möchten wir darauf aufmerksam machen, dass die Tiere, die aus dem Winterschlaf/ der Winterstarre erwachen, wie z. B. Igel und Kröten, geeignete Unterschlüpfe suchen. Auch Vögel legen ihre Nester gerne in dichtem Gestrüpp an, in denen sie bereits in diesem Jahr, da Ostern sehr spät ist, ihre erste Brut aufziehen. In unserer aufgeräumten Landschaft sind Totholzhaufen attraktive und wichtige Lebensräume auch für Insekten, Amphibien und vielen anderen Säugetieren. Die Tiere unterscheiden nicht, ob eine Gefahr wie z.B. durch Feuer droht oder der Ort sicher ist.

 

Daher möchten wir im Sinne des Artenschutzes darum bitten, die Osterfeuer nicht unbedacht zu entzünden! Gemeinden, die ein Abbrennen des Osterfeuers planen, sowie private Osterfeuerfreunde, die nicht auf das traditionelle Feuer verzichten möchten, sollten daher kurzfristig durch vorsichtiges Umschichten den gefährdeten Tieren die Chance zur Flucht lassen. Hier geht es um das „Wie“ und nicht um das „Ob“.

 

Wie bereits angeregt, könnte es in Zukunft auch eine Tradition werden, dass die Bürgerinnen und Bürger mit dem jährlichen Dorfputz und dem Strauchschnitt eine öffentliche Benjeshecke pflegen. Diese Hecke könnte dann am Rande von öffentlichen Plätzen wie Friedhof, Schießanlagen, Feuerwehrgelände o.ä. stehen. Und so wäre auch ein Grund für ein gemütliches Beisammensein bei Bratwurst und Getränk sichergestellt. So wird seit nunmehr 10 Jahren in Neuhaus auf ein Osterfeuer verzichtet; stattdessen treffen sich Einwohner und Gäste dort alljährlich zum sehr gut besuchten Tonnenfeuer – ein herausragendes Engagement für den Naturschutz.

 

Der NABU Land Hadeln wünscht Frohe Ostern, Frieden in der Welt und besinnliche Spaziergänge mit offenen Augen und Ohren für die erwachende Natur.

 

 




Sie fliegen wieder: Wespen und Hornissen                                  Die wunderbaren Nutzinsekten

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Die Brutsaison der Vögel ist in vollem Gange und zahlreiche Jungvögel befinden sich bereits in der Ästlingsphase. Oftmals fühlen sich Menschen dazu verleitet, vermeintlich verlassene Jungvögel zu helfen. Wir warnen davor diese Tiere aufzusammeln. Die Vogeleltern sind meist in der Nähe und kümmern sich um ihre Jungen, auch wenn sie nicht sichtbar sind. Ästlinge sind so stark auf ihre Eltern geprägt, dass sie von Menschen fast gar nicht mehr gefüttert werden können und dies sogar ihr Überleben gefährden kann. Nur bei offensichtlichen Verletzungen sollte eingegriffen werden, wie es auch das Tierschutzgesetz vorsieht. Die beste Hilfe für Wildtierkinder ist ein naturnahes Umfeld, in dem sie ausreichend Schutz finden. Es ist wichtig, Wildtiere nicht aus ihrem Lebensraum zu entfernen, da dies oft zu einer Verschlechterung ihrer Situation führt.

Weitere Infos gibt es hier <https://niedersachsen.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/naturschutz/12394.html>


Flächen für Hummeln gesucht

 

Für das NABU Hummelschutz Projekt, zur Wiederansiedlung der Mooshummel und natürlich zum Schutz vieler Hummelarten suchen wir zusammen mit dem Wildbienenexperten Rolf Witt aus Edewecht bei Oldenburg (zuletzt zu sehen am Sonntag den 03.04. auf dem roten Sofa bei DAS! um 18.45 Uhr im NDR) zum einen möglichst freiliegende Flächen:

 

Kommunale- oder Privatflächen, Flächen direkt an der Oste, Elbe, Aue

Gerne auch 3-4 m breite und  300 - 400 m lange Randstreifen.

 

An der Weser wird dieses Projekt schon sehr erfolgreich umgesetzt und durch Herrn Witt geleitet. Es werden zwei Arten Saatgut kostenlos zur Verfügung gestellt. Hochwertigeres regionales Saatgut sollte vorrangig in Nähe zu Naturschutzgebieten ausgesät werden. Daher werden auch solche Flächen gesucht.

 

Kontakt zu Rolf Witt:

Telefon: 04486/9385570

Mobil: 0160/94649012

E-Mail: witt@umbw.de

 

Herr Witt benötigt Standorte bzw. Kartenmaterial, um zu sehen, welche Flächen in Frage kommen.

 

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